Heiraten in Frankreich

Heiraten in Frankreich

Mit nahezu 82 Millionen ausländischen Touristen pro Jahr ist das Land im Westen Europas derzeit das meistbesuchte Land weltweit. Auch für Liebende aus aller Welt übt die Möglichkeit des Heiratens in Frankreich große Faszination aus. Kein Wunder, ist die Hauptstadt Paris doch weltweit als "Stadt der Liebe" bekannt.

Wohin soll es gehen?
Paris, die Metropole am Fluss Seine, lockt vor allem mit seinen zahlreichen Kulturdenkmälern, kleinen, verwinkelten Gassen und den für Hochzeiten idealen lieblichen Kirchen. Gerade Verliebte finden sich immer wieder an den Ufern der Seine wieder und verbringen dort romantische Stunden. Verlassen Sie das Zentrum, laden die bezaubernden Loire-Schlösser zum Träumen ein. Etwas ruhiger geht es im Westen Frankreichs zu: Hier haben Sie unter anderem die Möglichkeit, sich in einem Leuchtturm das Jawort zu geben. Weiter in Landesinneren bieten sich unzählige alte Klöster und Châteaus als Hochzeitslocations an. Nicht zu vergessen sind natürlich die Provence und die Côte d’Azur im Süden des Landes. Während Sie sich in der Provence von weitläufigen Lavendelfeldern verzaubern lassen können, wurde die Côte d’Azur längst von der High Society entdeckt - so tummeln sich an den Stränden sowie in Städten wie St. Tropez, Monaco, Cannes oder Nizza immer wieder Prominente aus der ganzen Welt.

Formalitäten und Dokumente

Neben einem Identitätsnachweis (Reisepass oder Personalausweis), einer Geburtsurkunde und einem Ehefähigkeitszeugnis wird auch noch nach einer Aufenthaltbescheinigung („Carte de Séjour“) und einem ärztlichen Attest („Certificat Médical Prénuptial”) verlangt. Außerdem muss mindestens einer der Ehepartner mindestens seit 30 Tagen vor der Einreichung seinen Wohnsitz in jenem Amtsbezirk haben, in welchem die Trauung vollzogen werden soll. All diese Dokumente müssen mindestens ein Monat vor der Hochzeit bei den dafür zuständigen Behörden eingereicht werden. Wenn Ihnen dies zu kompliziert sein sollte, steht immer noch die Möglichkeit offen, nach einer standesamtlichen Trauung im Heimatland das Jawort an jedem beliebigen französischen Ort im Rahmen einer freien Trauung zu wiederholen.

Hochzeitsbräuche

Neben dem Hindernislauf zur Kirche und der Entführung der Braut ist auch die Versteigerung des Strumpfbandes äußerst beliebt. Dabei stellt sich die Braut in die Mitte der Tanzfläche und beginnt Schritt für Schritt ihr Kleid zu lüften. Für jeden Zentimeter nach oben bieten die Männer mehr Geld, bis schließlich das Strumpfband zu sehen ist. Dieses darf der letzte Bieter der Braut dann eigenhändig abnehmen.